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Baumwolle

Von Fiorella Cruz  •   2 Minuten gelesen

Baumwolle
Wissenswertes über das Malvengewächs im Überblick

Wer hat nicht mindestens ein Kleidungsstück aus Baumwolle in seinem Kleiderschrank?
Die Malvengewächse, zu dieser Pflanzenfamilie gehört nämlich die Baumwolle (Gossypium), kommen ursprünglich aus Südafrika, Südamerika und Indien. Sie werden meist in Tropen und Subtropen angebaut. Verwendet wird diese bei der Öl- und Saatkuchengewinnung, in der Textilindustrie und als Zierpflanze. Die Pflanze, die als Baum oder Strauch heranwachsen kann, mit gelben, roten oder weißen Blüten, wird zwischen 25 cm und 3 Metern hoch und vermehrt sich durch Selbstaussaat.

Das besondere bei der Baumwollpflanze ist jedoch, dass sich die Blüten zu Kapselfrüchten entwickeln und 3 bis 5 Fächer mit braunen, giftigen Samen beinhalten. Die innere weiße Watte quillt bei Reife aus der aufspringenden Kapsel heraus. Eine Baumwollkapsel enthält ca. 30 Samen, an jedem Samen sitzen wiederum 2.000 – 7.000 Samenhaare. Die Qualitätsmaße der Fasern ist die sogenannte Stapellänge. Im Allgemeinen liegt diese zwischen 28 und 42 mm.

Stapellängen in 4 Kategorien unterteilt:
– 1. Kurzstapel: bis 26 mm und 2. Mittelstapel: 26 – 29 mm (zusammen 90% Marktanteil)
– 3. Langstapel: 30 – 38 mm (7-8% Marktanteil) – 4. Extremlangstapel: ab 39 mm (2-3% Marktanteil)

Peru, Ägypten, der Sudan und die USA liefern die hochwertigsten Fasern. Ca. 4 – 45 Mikron (Mikron = Tausendstelmillimeter) kann eine einzelne Faser der Baumwolle haben. Die feinste Faser ist die Pima-Cotton Faser, aus der die Pima Cotton-Baumwolle hergestellt wird. Sie hat eine Stärke von unter 4 Mikron und ist gehört zur Kategorie Langstapel. Die Fasern, die dem Extremlangstapel angehören, sind die wertvollsten, da deren Querschnitt die größte Festigkeit besitzt, weshalb diese deutlich preisintensiver ist. Eine auffällige Eigenschaft der Baumwolle ist es, dass ihre Nassfestigkeit 15% höher ist als die Trockenfähigkeit. Man kann die Wolle kochen und schleudern ohne, dass sie Schaden mit sich nimmt. Doch der Hauptgrund für die Hautfreundlichkeit der Baumwolltextilien ist, dass diese sehr saugfähig ist. Weitere Argumente für den Kauf der Baumwolle ist ihr sehr geringes Allergiepotential, die Strapazierfähigkeit und Dehnbarkeit, die hohe Reißfestigkeit, die Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und, dass sie sich nicht elektrostatisch auflädt.

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